Verbundprojekt: netWORKS 4 , veröffentlicht: 2020
Autor*innen: Diana Nenz (University of Cambridge, ehemals Deutsches Institut für Urbanistik, Difu), Jan Hendrik Trapp (Deutsches Institut für Urbanistik, Difu), Andreas Matzinger und Pascale Rouault (Kompetenzzentrum Wasser Berlin, KWB), Michel Gunkel (Berliner Wasserbetriebe, BWB)
Jeremy Anterola (Ramboll Studio Dreiseitl), Brigitte Reichmann (Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, SenSW)
Für die Gestaltung zukunftsfähiger und klimagerechter Städte spielen Wasserinfrastrukturen eine zentrale Rolle. Sie müssen robust und anpassungsfähig gegenüber den Folgen des Klimawandels wie Starkniederschlägen oder Hitzeperioden sein. Zugleich müssen sie den schonenden Umgang mit Ressourcen berücksichtigen. Dazu ist die Verknüpfung von grauen (z. B. Kanäle, Rohrleitungen), blauen (Wasserflächen) und grünen Infrastrukturen (z. B. Grünund Freiflächen, Gründächer/-fassaden) sinnvoll. Für diese Verknüpfung verschiedener, wasserbezogener Infrastrukturen ist ein Dialog zwischen Stadt- und Infrastrukturentwicklung erforderlich, in dem gemeinsam nach Strategien und
Maßnahmen gesucht wird. Dafür werden im Projekt netWORKS 4 exemplarisch in einem ausgewählten Transformationsraum in Berlin Ansätze zur integrierten Planung und Kopplung von grauen, grünen und blauen Infrastrukturen untersucht.
Nach einer kurzen Einführung in blau-grün-grau gekoppelte Infrastrukturen werden das Planungsgebiet (der „Transformationsraum“) und die definierten Fokusgebiete skizziert, für die jeweils eigene planerische Machbarkeitsstudien blau-grün-grauer Infrastrukturen entwickelt wurden. Die Machbarkeitsstudien basieren auf mit lokalen Akteuren partizipativ entwickelten Visionsplänen, die im Anschluss vom Forschungsverbund netWORKS 4 mit Daten hinterlegt und aufbereitet wurden. Die Machbarkeitsstudie inklusive der in Form von Arbeitsblättern systematisch erfassten Daten bilden den Kern dieser Publikation.