Verbundprojekt: TransZ , veröffentlicht: 2020
Autor*innen: Prof. Dr. Susanne Vaudt und Max Reichenheim
Was sind förderliche und hinderliche Bedingungen, um Anwohner_innen mit Interesse an einem sozialräumlichintegrierenden Treffpunkt zu aktivieren?
Diese Frage beantwortet dieser Beitrag anhand von zwei Reallabor-Projekten
aus Holzminden und HamburgEimsbüttel. Die Projekte sind Teil des Forschungsprojekts Transformation urbaner Zentren (TransZ), das mit den Ansätzen der Reallabor- und partizipativen Aktionsforschung darauf zielt, Transformationsprozesse in urbanen Zentren wissenschaftlich zu begleiten und mit unterschiedlichen Akteuren vor Ort kreativ und reflexiv zu entwickeln.
Dieser Aufsatz analysiert die Möglichkeiten einer ‚Zentrumsbelebung‘ mittels sozialer Veränderung. Soziale Veränderung wird dabei als eine bedeutsame Wirkungsdimension urbaner Transformationsprozesse angesehen. Zwei der in Hamburg-Eimsbüttel und Holzminden angestoßenen TransZ-Projekte werden im Rahmen einer empirischen Wirkungsanalyse näher vorgestellt und miteinander verglichen. Die Darstellung der Erkenntnisse orientiert sich an den aus der transformativen Reallaborforschung bekannten Wissensdimensionen. Von besonderem Interesse ist zum einen die Generierung von Wissen zur Initialisierung der sozialintegrativen Projektideen aktiver Anwohner_innen (Zielund Orientierungswissen). Zum anderen interessiert die Generierung von Wissen
zum projektbedingten Transformationsprozess im Zentrum (Transformationswissen).