Verbundprojekt: BOTTROP 2018+, veröffentlicht: 2019.
Autorinnen: Dr. Judith Terstriep und Maria Rabadjieva
Wie kann eine partizipative Wirtschaftsförderung gelingen?
Eine zukunftsfähige Ausrichtung der Wirtschaftsstrukturen am Standort ist ein Kernziel von Wirtschaftsförderung und stellt diese vor immer neue und komplexere Herausforderungen. Das Zukunftsstadt-Projekt Bottrop 2018+ hat eine Handreichung erstellt, die Handlungsempfehlungen für Städte und Kommunen präsentiert. Dabei werden insbesondere standortspezifische Faktoren in den Fokus gerückt. Die Zusammensetzung der Wirtschaftsakteure, Governance-Strukturen, bestehende Netzwerke, Motivation und Vertrauen spielen eine wichtige Rolle für eine partizipative Wirtschaftsförderung.
Im Zukunftsstadt-Projekt Bottrop 2018+ werden partizipative Governance-Modelle auf den Bereich der Wirtschaftsförderung übertragen, um neue Formen der Wirtschaftsförderung zu erproben. Unter aktiver Beteiligung der lokalen Unternehmen werden Wirtschaftsallianzen gebildet. „Die Wirtschaftsallianz entwickelt den strategischen Rahmen für die Wirtschaftsstrukturen in Bottrop. Damit werden auch wichtige Impulse für die urbane Produktion gesetzt“, betont Dr. Judith Terstriep, Leiterin des Forschungsschwerpunkts "Innovation, Raum & Kultur" am Institut Arbeit und Technik der Westfälischen Hochschule Gelsenkirchen.
Basierend auf den Projekterfahrungen werden in 10 Schritten Empfehlungen für eine praxisorientierte Initiierung und Umsetzung eines solchen Prozesses formuliert. Jeder Schritt ist mit Fragen und Methoden hinterlegt, Beantwortung und Anwendung sind als Hilfestellung gedacht. Daneben werden zentrale Aspekte dargelegt, die für das Gelingen solcher Prozesse von Bedeutung sind. Zur Illustration wird abschließend der 10-stufige Prozess am Beispiel der Stadt Bottrop vorgestellt.
Zielgruppen: Wirtschaftsförderungseinrichtungen, Unternehmen, Politik und Wissenschaft als Akteure einer partizipativen Wirtschaftsförderung
Mehr Infos: www.wirtschaftsstrukturen.de