Verbundprojekt: Urbane Produktion.Ruhr, veröffentlicht: 2019.
Autor*innen: Annette Bathen, Jan Bunse, Stefan Gärtner, Kerstin Meyer, Alexandra Lindner, Sophia Schambelon, Marcel Schonlau, Sarah Westhoff
„Urbane Produktion kann ein Handwerksbetrieb oder eine kleine Manufaktur sein, eine Stadtfabrik oder auch urbane Landwirtschaft. Es geht darum, wieder mehr Produkte in der Stadt herzustellen.“ Kerstin Meyer, UrbaneProduktion.Ruhr - ProUrban, Institut Arbeit und Technik (IAT), Gelsenkirchen.
Unsere Städte sind unter hohem Druck, zu Globalisierungsbedingungen sozial gerechter, ökologisch nachhaltiger und gleichzeitig produktiver zu werden. Das Thema Urbane Produktion verspricht, Teilantworten auf diese Problemlagen zu geben. Insbesondere für stark vom Strukturwandel betroffene Regionen wie das Ruhrgebiet ergeben sich Chancen: Urbane Landwirtschaft, Urbane Manufakturen und Urbane Industrie können Stadtviertel attraktivieren und Perspektiven für abgehängte und innovative Arbeitsmarktsegmente gleichermaßen schaffen.
Es gibt viele Beispiele für gelungene städtebauliche Realisierungen sowie für etablierte urbane Betriebe. Um den vorhandenen Herausforderungen erfolgreich zu begegnen, sind vielfältige Maßnahmen möglich und nötig: Neben vorbereitenden Analysen, strategischer Ausrichtung und der Ausbildung der richtigen Haltung auf institutioneller Ebene sind die richtigen Unterstützungsmaßnahmen für Unternehmen und eine demokratische Beteiligung der Bewohnerschaft gefragt. Eine stärkere Verzahnung von Wirtschafts- und Raumentwicklung aus der kommunalen Verwaltung kann dazu beitragen.
Zielgruppen: Wirtschaftsförderungen, Stadtplanungsämter, Politik und Verwaltung (im Allgemeinen), Industrie- und Handelskammern, Handwerkskammern
Weitere Infos: www.urbaneproduktion.ruhr