Cottbus, Schwerin, Halle (Saale) - Zentrale Ergebnisse des StadtumMig-Projektes wurden im Sommer in drei Working-Papers veröffentlicht. Anhand von Situationsanalysen wird der Wandel von Großwohnsiedlungen zu Einwanderungsquartieren in unterschiedlichen Themenbereichen dargestellt und deren Weiterentwicklung diskutiert.
In den Working Papers werden die Rahmenbedingungen für den Wandel ostdeutscher Großwohnsiedlungen von Stadtumbauquartieren hin zu Einwanderungsquartieren beschrieben und diskutiert. Sie zeigen diese Entwicklung anhand der untersuchten Quartiere in Halle (Saale), Schwerin sowie Cottbus auf. Es wird deutlich, dass sich die Stadtteile insbesondere seit 2014/2015 hinsichtlich der Bevölkerungsstruktur zunehmend diversifiziert und verjüngt haben (Working Paper 4.1). Dies hat die Stadtteile in den Fokus von Segregationsdebatten gerückt und zu unterschiedlichen strategischen Ansätzen in der Stadtentwicklung geführt; gleichzeitig fand eine Restrukturierung der kommunalen Integrationspolitiken statt (Working Paper 4.2). Working Paper 2 zeigt auf, wie der Wandel der Bevölkerungsstruktur im Zusammenhang mit den städtebaulichen Strukturen in den Großwohnsiedlungen steht, insbesondere hinsichtlich der Diversifizierung von Lebensmodellen im Kontext standardisierter Wohntypologien, der Aneignungs- und Gestaltungsmöglichkeiten von Freiräumen sowie der Teilhabe- und Begegnungsmöglichkeiten in Abhängigkeit von Infrastrukturen und Stadtteilzentren. Es wird diskutiert, wie die Großwohnsiedlungen sozial, als Wohnstandorte, infrastrukturell und ökologisch weiterentwickelt werden können.
Die Working Paper sind hier abrufbar.