Die aktuelle Ausgabe der TATuP (Zeitschrift für Technikfolgenabschätzung in Theorie und Praxis) ist zu dem Thema "Energiesuffizienz: Konzeptionelle Überlegungen, Modellierung und Szenarien für weniger Energieverbrauch" erschienen. Über Suffizienz in Krisenzeiten berichten darin Michaela Christ und Jonas Lage vom Zukunftsstadt-Projekt EHSS.
Vor dem Hintergrund nicht ausreichender Gaslieferungen durch die Sanktionierung Russlands sowie der Herausforderung dringend zu reduzierender Treibhausgasemissionen, um dem Klimawandel effektiv entgegenzutreten, wird der Suffizienzbegriff erweitert.
In den Debatten um beide Ausgangslagen rückt die Option der Energieeinsparung bislang in den Hintergrund, obwohl das Potenzial enorm ist. Die Diskussion um Suffizienzpolitik ist notwendig. Darüber, dass Suffizienz in Krisenzeiten in politisches Handeln integriert werden muss, spricht Michaela Christ, Mitherausgeberin der Ausgabe und Leiterin des Forschungsprojekts „Entwicklungschancen und -hemmnisse einer suffizienzorientierten Stadtentwicklung (EHSS)“, im Interview mit Uwe Schneidewind, Oberbürgermeister der Stadt Wuppertal und ehemaliger Leiter des Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Forschung. Jonas Lage, Mitarbeiter im ersten Projektteil von EHSS hat in Zusammenarbeit mit Marie Graef identifiziert, welche Suffizienzmaßnahmen von Bürger*innen auf kommunaler Ebene gewünscht sind und wie argumentiert werden kann, dass ermittelte Co-Benefits schließlich die Legitimation von Suffizienzmaßnahmen erhöhen kann.
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