In Osnabrück erforschen zwei Projekte, wie die Stadt klimaresilient und nachhaltig in die Zukunft reisen kann. Die Grünen Finger wollen Osnabrücker Freiräume erhalten und Osnabrück so besser auf zukünftige Klimaveränderungen vorbereiten. Davon ist auch der Rat der Stadt Osnabrück überzeugt und hat so Ende September mit großer Mehrheit die Sicherung und Weiterentwicklung der Grünen Finger beschlossen.

„Die Grünen Finger sind ein Garant für unser Wohlergehen!“ 

erklären die stadtentwicklungspolitischen Sprecher von GRÜNEN und SPD, Jens Meier und Robert Alferink.

Auch die Osnabrücker Wirtschaft kann zur Klimaresilienz beitragen. Das Projekt Wirtschaftsförderung 4.0 zeigt, wie Nachhaltigkeit zum Erfolgsfaktor der regionalen Wirtschaft sein kann. Christine Rother von der Wirtschaftsförderung Osnabrück ist begeistert vom Verlauf des Projekts: 

„Ich habe die Stadt noch einmal ganz neu kennen gelernt. Ich glaube, dass die Themen der „Wirtschaftsförderung 4.0“ in vielen Kommunen schon stattfinden, aber relativ unbekannt sind. Deshalb ist das Schaffen von Sichtbarkeit eine unserer wichtigsten Aufgaben!“

 

Pressemitteilung >>

Grüne FInger

Grüne Finger

Die Stadt Osnabrück umgibt zahlreiche Freiflächen, die sich vom Umland bis zur Innenstadt erstrecken. Diese Flächen, auch „Grüne Finger“ genannt, sind nicht nur Naherholungsgebiete mit vielfältiger Natur, sondern übernehmen auch wichtige Funktionen für das Stadtklima. So sorgen sie zum Beispiel für Abkühlung im Sommer und schützen die Stadt vor Hochwasser. Doch auch Osnabrück wächst; die Nachfrage nach Wohnraum steigt. Und die Grünen Finger sind bisher nicht ausreichend vor Bebauung oder Zerschneidung geschützt. Das Forschungsprojekt „Produktiv. Nachhaltig. Lebendig. Grüne Finger für eine klimaresiliente Stadt“ hat sich vor diesem Hintergrund das Ziel gesetzt, diese Freiräume zu erhalten und die Stadt Osnabrück besser auf zukünftige Klimaveränderungen vorzubereiten.

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Dazu tritt das gemeinsame Forschungs- und Entwicklungsprojekt der Hochschule und der Stadt Osnabrück mit unterschiedlichen Menschen in einen Dialog, beispielsweise mit LandwirtInnen, PolitikerInnen und AkteurInnen aus der Zivilgesellschaft. Zusammen werden sogenannte „Walks“, Wanderungen in den Grünen Fingern unternommen.

„Dieser Austausch vor Ort ist etwas ganz Besonderes. Wir machen die aufkommenden Fragen der Akteure zum zentralen Thema und entwickeln diese gemeinsam weiter." (Prof. Dr. Henrik Schultz, Hochschule Osnabrück)

 

Kontakt:

Prof. Hubertus von Dressler - Hochschule Osnabrück
Prof. Dr. Henrik Schultz - Hochschule Osnabrück
Zukunftsstadt-Projekt Grüne Finger

Produkte von Grüne Finger

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„Wirtschaft ist mehr, als dass nur große Geldmengen fließen.“

(Hans Haake, Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie)


Auch die Osnabrücker Wirtschaft kann zur Klimaresilienz beitragen, davon ist das Zukunftsstadt-Projekt Wirtschaftsförderung 4.0 überzeugt. Wie auch andere Städte und Regionen erfährt Osnabrück einen Strukturwandel. In allen Branchen herrscht Arbeitskräftemangel, Verkaufsplattformen machen den Einzelhändler:innen das Leben schwer. Klar ist: Nachhaltigkeit wird zur Notwendigkeit aber auch zum Erfolgsfaktor der regionalen Wirtschaft.

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Das Projekt organisierte unter anderem eine Veranstaltungsreihe mit dem Titel „Heimat shoppen“. Hieraus entwickelten sich vielfältige Ideen, die mit teilnehmenden Händler:innen aus Osnabrück umgesetzt wurden. So gibt es nun einen Pop-up-Regionalladen in der Theaterpassage und ein gemeinsames Label für Produkte aus regionaler Manufaktur. Im Stadtgalerie-Café und Contor können Osnabrücker:innen „Feines aus der Nachbarschaft“ aus dem Regionalregal holen. Auch die Solidarische Landwirtschaft in der Region spielt eine wichtige Rolle beim nachhaltigen Wirtschaften. Gemeinsam mit einem Unverpacktladen in der Innenstadt organisierte das Projekt ein Abholdepot, um die Mitgliedschaft auch Menschen ohne PKW zu ermöglichen.
Im Anschlussvorhaben „Rollout Wirtschaftsförderung 4.0“ wird das in Osnabrück entwickelte Konzept in den Städten Witten, Witzenhausen und Wuppertal umgesetzt und weiter erprobt.

Video-Reihe:

Kontakt:

Hans Haake - Wuppertal Institut fuer Klima, Umwelt, Energie
Zukunftsstadt-Projekt Wirtschaftsförderung 4.0

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