ClimSmartLok
Um konkrete Ideen für den Klimaschutz vor Ort zu entwickeln, wurden Lokstedter:innen in innovativen Beteiligungsverfahren zu den Themenfeldern Haushaltsenergie, Mobilität und Abfall befragt. Durch die Einbindung verschiedener Verbund- und Praxispartner:innen wie beispielsweise der Stadtreinigung Hamburg, dem Verband Norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V. und lokalen Initiativen konnte zusätzliche Expertise gewonnen und konkrete Maßnahmen erarbeitet werden. Die Ergebnisse des partizipativen Prozesses bildeten die Grundlage für die zweite, experimentelle Phase, in der diese Maßnahmen erprobt wurden.
„Das Wichtigste ist, dass wir hier eine Grundlage geschaffen haben, dass die Akteur:innen vor Ort miteinander ins Gespräch kommen, sich vertrauen und jetzt gemeinsam weitere Ideen entwickeln.“
Prof. Dr. Anita Engels, Projektleiterin, Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Universität Hamburg
Aus den Überlegungen zu Möglichkeiten der Abfallvermeidung entwickelte sich der „Lokstedter Tauschtag“ am örtlichen Gymnasium Corveystraße. Auf der Veranstaltung konnten aussortierte Gegenstände weitergegeben oder dem Sozialkaufhaus der Stadtreinigung Hamburg übergeben werden. Auch die Umverteilung des Straßenraums unter den Gesichts¬punkten der Nachhaltigkeit und der Lebensqualität nahm eine zentrale Rolle ein – so im Reallabor Grelckstraße. Hier wurde im Rahmen mehrerer Teilprojekte der Durchgangsverkehr begrenzt und anstelle von Parkplätzen Sitzgelegenheiten geschaffen.
Im Reallabor „Autofreie Monate“ wurde teilnehmenden Haushalten, die drei Monate lang auf ihr Auto verzichteten, ein Mobilitätsbudget zur Erprobung alternativer Transportmittel zur Verfügung gestellt.
Kontakt
Prof. Dr. Anita Engels - Universität Hamburg, Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
Kerstin Walz - Universität Hamburg, Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften