Die Stadt der Zukunft wird in einem größeren Maß auch wieder produzierende Stadt sein. Es entstehen neue Manufakturen zwischen kreativem Handwerk und traditionellem Stadtteilgewerbe, emissionsarme Stadtfabriken oder hybride Produktionsformen der Industrie 4.0. In Bochum hat das Zukunftsstadt-Projekt UrbaneProduktion.Ruhr in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderung in zwei Reallaboren neue Ansätze erforscht, um urbane Produktion zu stärken und ein Verständnis dafür zu etablieren. Im Zentrum standen dabei die Fragen: Was macht die Bochumer Innenstadt als Produktionsstandort attraktiv? Welche innovativen Potenziale birgt die Innenstadtlage? 

"Wenn dann hier: Die Bochumer Innenstadt ist mehr!"


Davon ist Katrin Merchiers von der Wirtschaftsförderung Bochum überzeugt. "Dank urbaner und handwerklicher Produktion schaffen wir Nähe und einen Ort, der zum Verweilen und Erleben einlädt. Das Netzwerken war unser Booster: Am 24.05.2022 wurde der Verein BYBOCHUM e.V. gegründet. Unternehmen und Start-ups teilen ihr Knowhow, tauschen sich aus und produzieren nachhaltig. Das Geschäft Kortumstraße 120 verleiht Sichtbarkeit und macht unsere Stadt noch lebens- und liebenswerter." 

WatCraft

UrbaneProduktion.Ruhr

"Einer der schönsten Projektmomente war das Vernetzungstreffen der Bochumer Manufakturen aus der Innenstadt und das gemeinsame Entwickeln von Projekten in den offenen und dennoch vertraulichen Runden. Highlight war die Vereinsgründung von BYBOCHUM, welcher nun weiter durch die Praxisakteure begleitet wird. Das Zusammenspiel zwischen Wissenschaft und Praxis war dabei besonders bereichernd.“ (Kerstin Meyer, Institut Arbeit und Technik)

 

In drei Reallaboren entwickelte und testete das Zukunftsstadt-Projekt UrbaneProduktion.Ruhr wegweisende Ansätze, um urbane Produktion besonders in strukturschwachen Räumen zu fördern. Aus dem Reallabor LutherLAB hat sich ein eigenständiger Verein entwickelt, der die Lutherkirche als sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Experimentierraum betreibt.

Das zweite Reallabor begann als Pop-up-Lokal WatCraft in einem leer stehenden Laden in der Hochstraße - im Stadtteil Wattenscheid – und hat sich in einer ehemaligen Gaststätte zum Wiesmann’s als Raum für Produktivität, Kultur und Genuss weiterentwickelt. Das dritte startete unter dem Motto „Walnuss und Gewebe“ in der St. Joseph-Kirche in Gelsenkirchen-Schalke.

Kontakt:
Kerstin Meyer - Institut Arbeit und Technik (IAT)
Zukunftsstadt-Projekt urbaneproduktion.ruhr

Pressemitteilung

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